Mahmud Ahmadinedschad

iranischer Bauingenieur und Politiker; 2013 zum Mitglied des Schlichtungsrats ernannt; Staatspräsident 2005-2013; Mitglied der Revolutionsgarden ab 1980; Gouverneur der Provinz Ardabil 1993-1997; Bürgermeister von Teheran 2003-2005; gilt als ultrakonservativ, neofundamentalistisch, nationalistisch und anti-israelisch; wurde wegen Fortführung des iranischen Atomprogramms international sanktioniert

* 28. Oktober 1956 Aradan bei Garmsar

Herkunft

Mahmud Ahmadinedschad (auch: Ahmadī-Nežād) wurde am 28. Okt. 1956 im nordiranischen Dorf Aradan bei Garmsar in einfachen Verhältnissen als viertes von sieben Kindern geboren. 1957 zog die Familie in die 90 km nordwestlich gelegene Hauptstadt Teheran, wo der Vater sein Geld als Schmied verdiente.

Ausbildung

Nach der Schulausbildung in Teheran studierte A. ab 1975 an der Iranischen Universität für Wissenschaft und Technik der Hauptstadt (IUST) Bauingenieurwesen. Nach offiziellen Angaben erwarb er 1986/1987 einen Master-Titel, 1997 wurde er auf dem Gebiet der Verkehrsplanung promoviert.

Wirken

Im islamischen Widerstand

Im islamischen WiderstandUnter dem autoritär-prowestlichen Regime von Schah Mohammad Reza Pahlawi hatte sich A. bereits zu Studienzeiten dem islamischen Widerstand angeschlossen. Er gehörte u. a. dem ersten Zentralrat der revolutionären "Vereinigung der islamischen Studenten" an und war auch Gründungsmitglied der Studentengruppe, die nach der Revolution (Sturz des Schah und Machtübernahme von Ajatollah Ruhollah Khomeini, Proklamation der "Islamischen Republik Iran" am 1.4.1979) ...